Dokumentation der 12. Westfälischen Kulturkonferenz
Kooperation
Kulturpolitische Gesellschaft e. V.
Die Konferenz findet in Kooperation mit der Kulturpolitischen Gesellschaft e. V. (KuPoGe) statt.
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Die Macht der Veränderung. Wege zu (neuer) Relevanz von Kultureinrichtungen
Am 30. Oktober 2023 hat die 12. Westfälische Kulturkonferenz im Museum für Kunst und Kultur in Münster stattgefunden. Über 500 Teilnehmer:innen, davon 200 online, setzten sich in 13 Foren mit dem Thema Transformation auseinander. Expert:innen aus unterschiedlichen Bereichen gaben Impulse, berichteten von vorbildlichen Beispielen und stellten neue Arbeitsmethoden vor.
Der gesellschaftliche Wandel bestimmte die Ausgangslage für die Diskussion und den Austausch auf der Konferenz. Globale Veränderungen wie Digitalisierung und Individualisierung in der Gesellschaft sowie in den letzten Jahren die Corona-Pandemie, der Krieg gegen die Ukraine oder die Energiekrise beschleunigen Transformationsprozesse in allen Lebensbereichen. Dies gilt auch für den Kulturbereich: Museen, Theater und andere Kultureinrichtungen, Verwaltungen, Jurys und Gremien – ob hauptamtlich geführt oder bürgerschaftlich organisiert – kaum eine Organisation spürt nicht die Notwendigkeit sich personell, strukturell oder inhaltlich zu verändern.
Welche neuen Fähigkeiten und Kompetenzen brauchen Kulturakteurinnen und -akteure? Welche Haltung nimmt jede und jeder Einzelne ein und wie können Einrichtungen von innen heraus neue Wege der Zusammenarbeit beschreiten? Veränderung erzeugt den Wunsch nach neuen Orientierungsmöglichkeiten und angemessenen Rahmenbedingungen. Gleichzeitig entsteht der Bedarf nach einer wie auch immer gearteten Anpassung an die neuen Situationen. Dabei lassen sich mehrere Dimensionen von Transformation feststellen: Zum einen hat der Wandel persönliche Auswirkungen; dazu gehören unter anderem Fragen der Haltung, die Entwicklung von Visionen und der Umgang mit Fehlern. Zum anderen müssen Strukturen und Systeme im Kontext von Veränderung betrachtet werden; dazu gehören zum Beispiel Förderkulissen, Ressortgrenzen und Hierarchien. Und schließlich ändern sich auch die alltäglichen Arbeitsmethoden; Agilität ist hier wohl das bekannteste Schlagwort.
Die Westfälische Kulturkonferenz hat Wege aufgezeigt, wie Transformation gelingen kann. Denn es geht darum, den Wandel aktiv zu gestalten.
Die 12. Westfälische Kulturkonferenz fand in Kooperation mit der Kulturpolitischen Gesellschaft e. V. statt.